Presseinfo vom 07.02.2023: Privatanlagen-Wettbewerb – Aus dem Hobbykeller ins Rampenlicht!

In den vergangenen Jahren war das Interesse am Privatanlagen-Wettbewerb zur Faszination MODELLBAHN Mannheim immer sehr hoch.
Auch in diesem Jahr wurden wieder 8 tolle private Modellbahn-Anlagen für den MIBA-Privatanlagen-Wettbewerb 2023 ausgewählt. Aus ganz Deutschland kommen die Teilnehmer mit ihren oft speziell zur Faszination MODELLBAHN Mannheim gebauten Modellbahnschönheiten.
Hier finden Sie einen Überblick der diesjährigen Privatanlagen:
Dr. Michael Giersberg: „Am Brecher” (Spur H0e)
Die Anlage in H0e „Am Brecher“ stellt die Verbindung mittels Feldbahn aus einem Steinbruch zu einem Brecher dar. Der Transport des Bruches erfolgt dann durch Loren direkt in die Anlage. Auf gleiche Weise verlassen die fertigen Produkte den Betrieb. Aus diesem Grund gibt es einige Abstellgleise. Ebenfalls kann der Bruch aus dem Steinbruch und vom Brecher mit LKW abtransportiert werden.
Das Werk liegt etwas außerhalb einer Ortschaft. Aus diesem Grund verkehren auch kleinere Personenzüge. Ebenfalls sind GmP in unterschiedlicher Zusammensetzung und auch Triebwagen unterwegs.
Alle Loks, Wagen und Gebäude sind gealtert bzw. farblich angepasst.
Wolfgang Stößer: „Hepsander Küstenbahn” (Spur H0e)
Der Hepsander Leuchttrum ist bekannt und beliebt, deswegen ist am Sonntag auch immer viel Trubel. Der Tag lädt zum Spazieren ein und viele Gäste nutzen das warme Wetter zum Baden. Im Bahnhofspavillon Kaffee trinken und bei Else leckeren Fisch kaufen. Die alten Triebwagen, liebevoll restauriert, ruckelt gemütlich über die alten Gleisen. Große und kleine Sommerfrischler steigen ein und aus.
Otto Gisch: Winteranlage “Obersilken” (Spur H0)
Die neue Winteranlage in Epoche IV erinnert uns an die Zeit, als wir noch Wintersport ausüben konnten. Sie ist zweigeteilt und misst 2 qm. Es wurde versucht, eine gute Mischung aus Bahn, Straßenverkehr und Landschaft zu erstellen. Insbesondere galt es eine monoton wirkende weiße Winterlandschaft mit Szenen, Zug- und Straßenverkehr (Faller Carsystem mit Abzweigung u. Haltestelle) interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Das Gleissystem besteht aus Märklin C-Gleisen, die Schienenlänge beträgt 12 m auf zwei Ebenen. Der Bahnhof ist zweigleisig, ebenso der Schattenbahnhof. Das Gelände wurde in bewährter Weise mit Fliegendraht und Gipsbinden erstellt. Für die Schneebildung wurde eine dünne Gipsschicht aufgebracht, mit weißer Farbe bemalt und nach dem Trocknen mit Wasser benetzt und mit einem feinen Teesieb mit Gipsstaub bestreut. Danach wurden Schneeflocken der Firma Heki und Noch darauf gestreut. Bäume und Sträucher wurden teils in Eigenbau erstellt und ebenso behandelt. Alle Häuser sind patiniert und beleuchtet, ebenso die Ski-Piste. Die Anlage wird von 2 beweglichen LED-Leuchten ins rechte Licht gebracht.
Heinz-Ulrich Grumpe: „Grubenbahn der Harzer Baryt Industrie” (Spur H0e)
Bis Anfang der 1970er-Jahre verband eine Grubenbahn mit 750 mm-Spurweite die Bergwerke „Wolkenhügel“ und „Hoher Trost“ mit der Erzaufbereitung und Verladung der „Deutschen Baryt Industrie“ in Bad Lauterberg.
Die Modellbahn-Anlage will nun keine exakte Nachbildung dieser Grubenbahn sein. Das Vorbild diente lediglich als Ideenvorlage. So handelt es sich um die „Harzer Baryt Industrie“ mit dem Bergwerk „Schwacher Trost“.
Aufbereitung und Bergwerk sind durch eine Schmalspurbahn mit 9 mm Spurweite (H0e) mit einer Steigung von etwa 5,5% (beim Vorbild bis zu 53‰) verbunden. Auf ihr verkehren je ein Zug aus leeren und beladenen Wagen im Wechsel. Zwischendurch pendelt ein Personenzug im Werksverkehr zur Beförderung der Bergleute.
Alle Fahrzeuge und Gebäude wurden mit Pulverfarben und Pigmenten dezent gealtert. Selbst bemalte Figuren und zahlreiche Kleinteile vervollständigen die kleine Anlage.
Heiko Wendler: West Bend Grain (Spur N)
Die Wettbewerbsanlage „West Bend Grain“ im Maßstab 1:160 zeigt eine kleine Getreidesilo-Verladeanlage im Nordosten der USA Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Sie wurde ohne konkretes Vorbild als „Inglenook“-Rangierpuzzle-Spiel für Arbeitspausen konzipiert und in einem beleuchteten Schaukasten mit Bühnenbild, angesetztem Fiddleyard und Präsentationsraum hinter dem Scenic Divider umgesetzt. Die Anlagen-Dimensionen (100 x 28 x 36 cm) sind durch Büroschrank-Innenmaße limitiert. Dessen Schiebetüren schützen die Anlage mit seltenem, frühwinterlichem Thema bei Spielpausen vor Licht und Staub. Bei Ausstellungen wird eine kleine Kassette rechts angesetzt, um die Hauptstrecke der normalspurigen Nebenbahn (Aufstellgleis) im Vordergrund zu verlängern bzw. Rollmaterial austauschen zu können. Die über eine kleine Brücke führende Hauptstrecke der Short-Line dient als Ausgangspunkt für das Rangierspiel. Eine Zuglok fährt mit einer kurzen Wagengarnitur ein, kuppelt ab und stellt mit möglichst wenigen Rangierfahrten über zwei Weichen (eine davon als platzsparende Segmentweiche ausgeführt) einen neuen Zug in einer zufällig bestimmten Reihenfolge für die Weiterfahrt zusammen. Dabei sind auch Waggons gem. auf den zwei Nebengleisen der Verladeanlage zu bewegen und ggf. auszutauschen. Abwechslung bietet dabei gelegentlich eine zweite Lokomotive. Gestellt und gekuppelt wird manuell. Die sehr leichte Anlage kann analog und digital betrieben werden. Für den Analogbetrieb sind Gleisabschnitte abschaltbar.
Albert Messerschmitt: il Treno Vino (Spur 0e)
Die Privatanlage „il Treno Vino“ oder auch „sinnvolle und nachhaltige Verwendung von alten Weinkisten“!
Das Wein ein bekömmliches und berauschendes Getränk ist, das wussten auch schon die alten Römer. Über die sinnvolle und nachhaltige Verwendung der alten Weinkisten hat sich Albert Messerschmitt Gedanken gemacht und mit diesen Modellbahn-Dioramen gebaut. Dies zeigt er Ihnen dieses Jahr beim Privatanlagen-Wettbewerb in Mannheim!
Ronalf Kramer: In der Provence um 1925! (Spur H0)
Die kleine Anlage von Ronalf Kramer zeigt einen fiktiven Endbahnhof der französischen Privatbahngesellschaft PLM (Paris-Lyon-Mediterranee) um das Jahr 1925!
In der dargestellten Kleinstadt pendelt eine Strab (automatisch) vom Bahnhof in das gedachte Zentrum, in dem sie hinter einer Häuserzeile verschwindet! Vor dem Rathaus findet ein Markt statt. Östlich des Städtchens liegen Lavendelfelder und eine Fabrik mit Gleisanschluss. Der Bahnübergang weist eine motorisch angetriebene Schranke auf, deren Gitter sich waagrecht verschieben, um die Straße zu sperren!
Jörg Baumann: Modellbahn-Anlage für den Schuhschrank (Spur H0e)
Die neue Anlage von Jörg Baumann, welche genau für den heimeigenen Schuhschrank gebaut wurde, zeigt eine Feldbahn mit Anschluss an ein Sägewerk, sowie ein kleines Bahnbetriebswerk mit Lokschuppen. Das Bahnbetriebswerk sowie ein Teil der Fahrzeuge sind am Vorbild der Waldbahn Abreschviller in den Vogesen angelehnt. Vorne befindet sich das Sägewerk sowie die Gleisanlagen des Betriebswerkes mit Rangiermöglichkeiten zum Sägewerk. Neben dem Sägewerk auf der linken Seite sehen sie einen dichten Wald und auf der rechten Seite ein Gebäude, das als Halbrelief dargestellt ist, so dass man das Gebäudeinnere sehen kann.
Das selbstgebaute Sägegatter wird von einem Elektromotor über ein Gestänge angetrieben. Im Bereich des Sägewerks steht ein vollbeweglicher Derrickkran zum Entladen der Holzstämme. Die Türen des Lokschuppens werden beweglich ausgeführt. Bei den Gebäuden handelt es sich ausschließlich um Selbstbauten.
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